Über 20 Prozent aller Deutschen, darunter vor allem Männer bis zum 30. Insbesondere in den Münchner Bavariastudios entstanden Großproduktionen wie „Das Boot“, „Die unendliche Geschichte“ oder „Der Name der Rose“. Es entstanden auch Filmreihen nach Autoren wie Karl May (Winnetou) und Edgar Wallace, später die sogenannten „Lümmelfilme“ über Schülerstreiche sowie die Reihe der Verfilmungen nach Johannes Mario Simmel. Diese schuf Klassiker wie den kommunistischen Film „Kuhle Wampe“ (1932) über die gleichnamige Zeltkolonie am Berliner Stadtrand. Ab 1937 stand die Filmindustrie gänzlich unter staatlicher Kontrolle. Im Rahmen des am 21. Das Gesamtvolumen der Zahlungen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten schwankt zwischen 4,5 und 12,94 Mio. Abgefilmte Sprechszenen ersetzten die erprobte Kombination aus ausdrucksbetonten Darstellern, visuellen Effekten, Dekor, Kameraführung und Montage, die anstelle des Textes den Inhalt und die Botschaft eines Films übermittelten, wodurch kaum noch Zwischentitel in den Filmen nötig waren. DVD-Auswertung darf erst 6 Monate nach der Kinopremiere erfolgen. Vor 1914 wurden allerdings auch viele ausländische Filme importiert, besonders dänische und italienische Kunstfilme standen in hohem Kurs, Sprachgrenzen gab es im Stummfilm nicht. Der Filmkomponist Hans Zimmer ist seit den 1990er Jahren ebenfalls einer der erfolgreichsten Künstler in den Vereinigten Staaten. Stattdessen bot sich das Fernsehen als Partner an. Er griff damalige Tabuthemen auf. Eine künstlerisch, teilweise auch politisch engagierte, jedoch dem Massenpublikum eher unbekannte Underground- oder Avantgardefilmszene entwickelte sich ebenfalls im Lande. Der Weg in Richtung auf eine Kommerzialisierung und Internationalisierung des bundesdeutschen Films wurde dadurch geebnet, dass der neue deutsche Film schon in den 1970er Jahren auch international â€“ zumindest künstlerisch â€“ erfolgreich war. Dennoch war der Anteil amerikanischer Filme in der unmittelbaren Nachkriegszeit und den 50er Jahren noch vergleichsweise gering: Der Marktanteil der deutschen Filme lag in dieser Zeit bei 40 %, während die mit doppelt so viel Filmen in Verleih sich befindenden amerikanischen Filme nur auf einen Marktanteil von 30 % kamen. Beispiele für die Karl-May-Filme sind: „Der Schatz im Silbersee“ (1961), „Winnetou“ (1963), „Winnetou II“ (1964), „Winnetou III“ (1965); bei allen führte Harald Reinl Regie. Der gesellschaftskritische „Neue Deutsche Film“ versuchte, sich von „Papas Kino“ â€“ also dem Serienkino der 1950er und 1960er Jahre â€“ abzuheben. Niederlande, Südeuropa: Der Film gewann zahlreiche Preise und war auch kommerziell erfolgreich. Die „ästhetische Linke“ (Enno Patalas) des neuen Films kann sogar als eine Art Vorläufer und Anregerin der Studentenbewegung der 1960er Jahre gelten. [5] Begleitend zur Retrospektive erschien im Verlag des Filmmuseum ein von dessen Leiterin, Claudia Dillmann, und Olaf Möller herausgegebener Band mit dem Titel: Geliebt und verdrängt. Der Film „Das Wunder von Bern“ (2003), Regie: Sönke Wortmann, über Deutschlands unerwarteten Titelgewinn bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 war mit über 3 Millionen Zuschauern ein bemerkenswerter kommerzieller Erfolg. Der italienische Regisseur Roberto Rossellini drehte im Jahr 1946 im zerbombten Berlin den Film „Deutschland im Jahre Null“ an Originalschauplätzen und mit Laiendarstellern. Deshalb beschließt das Paar seinem Nachwuchs einen „Yes Day“ zu spendieren: 24 Stunden, während denen ausschließlich die Kids die Regeln, die Kleidung, das Essen sowie alles andere bestimmen dürfen und sie einfach nur „Ja“ sagen. Das Ergebnis ist nicht nur ein turbulent-chaotischer Tag, sondern auch eine sich auf diese Art unerwartet näher denn je kommende Familie…. Grundsätzlich verband die Filmschaffenden und die Kulturpolitiker der DDR, bei allen sonstigen Differenzen und Reibungspunkten, das antifaschistische Engagement und die Überzeugung, für das „bessere Deutschland“ zu arbeiten. Eine neuartige Mischung aus Natur- und Spielfilm stellte das Bergfilm-Genre dar. Er war stark vom Theater geprägt, für das er selbst einige Stücke geschrieben hat. Freiheit von der Bevormundung durch kommerzielle Interessengruppen. Als von allen akzeptierbarer Kompromiss dominierten in dieser Zeit Literaturverfilmungen, die etwas abfällig als „Studienratskino“ bezeichnet werden. Es wurden nur noch solche Filme genehmigt, die dem Regime ungefährlich erschienen. Neben „Alias“- und „Operation: Kingdom“-Star Jennifer Garner, die sich sonst oft so tough präsentiert, im Trailer aber offenbar reichlich Spaß hat, ist Édgar Ramírez als ihr Mann zu sehen. Weitere bekannte deutsche Filmpioniere waren Guido Seeber und Oskar Messter. Insgesamt wurden in den 1950er Jahren mehr als 300 Filme dieses Genres gedreht. Er erlangte Kultstatus, weil er sich als einer der ersten Filme mit dem Lebensgefühl junger Menschen zur Zeit der 68er-Bewegung auseinandersetzte. Deutsche Filme wurden im Ausland als provinziell wahrgenommen und Verkäufe an andere Länder waren eher selten. In den 1980er Jahren wurde auch der Videorecorder zu einem Massenkonsumgut. Diese Auflagen waren umso bemerkenswerter, als nicht nur die Presse, sondern auch das Theater unzensiert blieben. Meist war offizielle Zensur jedoch unnötig; so hatte die Filmindustrie sich schon 1933 in quasi vorauseilendem Gehorsam mit der Produktion des Propagandafilms „Hitlerjunge Quex“ der NS-Bewegung angedient. Der Venezolaner ist nach Auftritten in Thrillern wie „Zero Dark Thirty“, „Das Bourne Ultimatum“, „Bright“ sowie zuletzt der intensiven TV-Serie „The Undoing“ ebenfalls nicht gerade für seine Beteiligung an Komödien bekannt. Ein Film wurde vor allem als ein individuelles Kunstwerk des jeweiligen Regisseurs verstanden. Im Fokus der Kritik stehen hier u. a. die sowohl personell als auch inhaltlich eher regional ausgerichteten Fernsehsender, die als Fördergeldgeber über Filmprojekte mitentscheiden. Als Produzent dieser Art von Filmen tat sich v. a. Bernd Eichinger hervor. Griechenland | Der international erfolgreiche Film lief monatelang in ausverkauften Häusern von den Vereinigten Staaten bis nach China. The International (2009) und Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders (2006). Luxemburg | Nach dem Zweiten Weltkrieg änderten sich die ökonomischen Rahmenbedingungen der Filmproduktion, denn die Alliierten beschlagnahmten und kontrollierten das Vermögen der Dachgesellschaft UFA-Film. Nachfolgestil war der stärker sozialkritisch geprägte neusachliche Film, realisiert beispielsweise von Georg Wilhelm Pabst („Die freudlose Gasse“, 1925; „Die Büchse der Pandora“, 1929). Bundesinnenminister Gerhard Schröder (CDU) kritisierte 1958 bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises die „Misere des deutschen Filmschaffens“ und befand: „Unsere Hoffnungen wurden leider enttäuscht“. Zudem standen ihnen als Kauf- oder Leihvideos viel mehr Filme zur Verfügung, als aktuell im Kino bzw. Es kam zu einer Umstrukturierung der Medienlandschaft, die die Stellung des Kinos zunächst weiter schwächte. Georgien | Freiheit von der Beeinflussung durch kommerzielle Partner. Der expressionistische Film, geboren aus der Not, eher mit improvisatorischer Phantasie als mit großem Budget arbeiten zu müssen, schien eine vorübergehende Modeerscheinung zu sein. Belgien | z. Mitte 1936 übertrug auch ein Gesetz zur „Vorführung ausländischer Filme im Deutschen Reich“ dem NS-Propagandaministerium die alleinige Entscheidungsbefugnis über die Vorführungszulassung. Deutsche Revue-, Musical- und Spielfilme mussten nach der Einführungsbeschränkung auch den Mangel an ausländischen, vor allem amerikanischen Filmen ausgleichen. Hier ist der deutsche Trailer: Allison (Jennifer Garner) und Carlos (Édgar Ramírez) haben in „Yes Day“ ein schlechtes Gewissen, weil sie so häufig „Nein“ auf die Wünsche ihrer Kinder (Jenna Ortega, Nando Torres, Everly Carganilla) antworten müssen. B. : Jetzt waren auf einmal auch Genres verfügbar, wie Splatter- oder Pornofilm, die in der BRD bisher nicht oder nur selten zu sehen waren (vgl. Mazedonien | Eine Abrechnung von heute. Es gab jedoch auch ansprechende Unterhaltungsfilme. Juli (1955) von Regisseur Falk Harnack zu nennen, der während der Zeit des Nationalsozialismus selbst als Widerstandskämpfer tätig war und der Gruppe der Weißen Rose zuzurechnen ist. Er war der zweite Sohn von Carlo Buonaparte und Letizia … Diese Filme waren häufig Koproduktionen mit Gesellschaften im europäischen Ausland. Euro. In dem Film „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (1975) wird die Terrorismus-Hysterie der 1970er-Jahre und die Rolle der Massenmedien thematisiert. Ebenso wie die Genrefilme „Das Experiment“ (2001) oder „Who Am I – Kein System ist sicher“ (2014). Der deutsche Film konnte nach 1933 nicht mehr an seine international ausstrahlende Kinotradition anknüpfen. In „Love And Monsters“ muss sich Dylan O’Brien durch eine monsterverseuchte Welt schlagen. Die neuartige Kinematographie war zunächst eine Attraktion für die „höheren Schichten“; die Neuheit nutzte sich allerdings rasch ab â€“ belanglose Kurzfilmchen wurden Jahrmarktsattraktionen für Kleinbürger und Arbeiter. Litauen | Von der Produktion heroischer Personenkultfilme wie denen der „Ernst Thälmann“-Serie (ab 1954) nahm man später Abstand. In den letzten Jahren wurden verstärkt Fantasie- und Märchenfilme mit hohem Budget und viel Aufwand produziert. 1932 existierten bereits 3800 Tonfilmkinos. Dessen aufwändige Technik konnte allerdings gegenüber dem praktischeren Gerät der Lumières, das sowohl zur Aufnahme als auch Projektion genutzt werden konnte, nicht bestehen. So gelang etwa Ernst Lubitsch mit seiner Großproduktion „Madame Dubarry“ im Jahr 1919 eine präzise Inszenierung mit den aufsteigenden Stars des deutschen Films Pola Negri und Emil Jannings. Auch viele Regisseure des neuen deutschen Films hatten den Anspruch, in ihren Filmen die gesellschaftliche Wirklichkeit abzubilden und kritisch zu hinterfragen. Beispiele hierfür sind etwa die Filme wie Grete Minde (1980) von Heidi Genée nach Theodor Fontane, Mädchenkrieg (1977) von Bernhard Sinkel / Alf Brustellin nach Manfred Bieler, Heinrich (1977) von Helma Sanders-Brahms nach Briefen von Heinrich von Kleist und Belcanto (1977) von Robert van Ackeren, nach Thomas Mann. „Jagdszenen aus Niederbayern“ (1969) von Peter Fleischmann ist ein „progressiver Heimatfilm“. Seine Kompositionen für mehr als 100 weltweit erfolgreicher Filme gelten als stilprägend. Einflüsse waren der italienische Neorealismus, die französische Neue Welle und das britische Free Cinema. Beispiele für solche Großprojekte in den 1980er Jahren sind Berlin Alexanderplatz, (1980, Serie, Regie: Rainer Werner Fassbinder), Das Boot, (1981, Kinofilm und Serie, Regie: Wolfgang Petersen), Fitzcarraldo (1982, Regie: Werner Herzog), Die unendliche Geschichte (1984, Regie: Wolfgang Petersen), Momo (1985, Regie: Johannes Schaaf) und Der Name der Rose (1986, Regie: Jean-Jacques Annaud). Eine Ablehnung regionaler, nationaler oder gar europäischer Identität ging mit dieser Entwicklung einher. Portugal | Die damals größte Produktionsgesellschaft Westdeutschlands ging 1964 an den Bertelsmann-Konzern über. Liste der im Nationalsozialismus verbotenen Filme, Liste bekannter deutschsprachiger Emigranten und Exilanten (1933–1945), Schulmädchen-Report: Was Eltern nicht für möglich halten, Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach, Christiane F. â€“ Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, In the Line of Fire – Die zweite Chance, Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders, Cannes Lions International Festival of Creativity, Hochschule für Fernsehen und Film München, Liste bekannter Darsteller des deutschsprachigen Films, Liste von Komponisten des deutschsprachigen Films, Liste deutscher Filmproduktionsgesellschaften, Koproduktionsabkommen Österreich – Deutschland, Retrospektive 2016 – Geliebt und verdrängt: Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland, Vorlage:Webachiv/IABot/www.filminstitut.at, Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle, Der Kulturinfarkt: Theater und Museen brauchen keine Subventionen, Monika Grütters: „Wer bloß gefallen will, ist kein Künstler“, filmportal.de â€“ Offizielles Portal zum deutschen Film, CineGraph â€“ Daten, Fakten und Hintergründe zur Geschichte des deutschsprachigen Films, Murnau-Stiftung â€“ Erhaltung des deutschen Filmerbes, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deutscher_Film&oldid=206444235, Wikipedia:Defekte Weblinks/Ungeprüfte Archivlinks 2018-04, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. Ab Mitte der 1920er Jahre wurden riesige Kinopaläste mit 1600 und mehr Plätzen eröffnet. Produzent war Bernd Eichinger. Die Herstellung von Fernsehfilmen und Serien, Werbefilmen, Dokumentarfilmen, Trickfilmen und Musikvideos gehört ebenfalls zum Filmschaffen in Deutschland. Der klasse Thriller mit Stars wie Matt Damon und Gwyneth Paltrow sollte schon damals künftige Pandemien verhindern.>> Artikel lesen| auf Filmstarts- Montag, 22. März 2021 Hatte sich bis dahin der Stummfilm zu einer formal hochstehenden Kunstrichtung entwickelt, musste der Tonfilm zuerst einen enormen künstlerischen Rückschritt erleben. Die Konsumenten waren nicht mehr auf das starre Programmraster von Fernsehen und Kino angewiesen. Andererseits waren jetzt auch ausländische Spielfilme wieder in Deutschland zugänglich. Plenum des ZK der SED im Dezember 1965 verboten wurde. B. die Tschechoslowakei zu nennen â€“ hatte das Kino der DDR auch besondere Stärken beim Kinderfilm. Die Verbreitung großer Flachbildschirme, und verbesserter Tonanlagen für das private Heimkino beschleunigte den Trend. Der erste deutsche Nachkriegsfilm war Wolfgang Staudtes Film „Die Mörder sind unter uns“ aus dem Jahr 1946. Infolge des Wirtschaftswunders kam es zu einer deutlichen Steigerung des Durchschnittseinkommens der Bevölkerung. Das Deutsch-türkische Kino entstand. Dennoch dominierten sie nicht mehr die bundesdeutschen Kinos. Es gab aber durchaus Werke, welche nicht ganz dem NS-Menschenbild und der Ideologie der Machthaber entsprachen, siehe „Viktor und Viktoria“ (1933), „Der Maulkorb“ (1938) und die Filme von Helmut Käutner und Curt Goetz. Spannung wird (im Gegensatz zum Thriller) vor allem durch äußere Settings wie Nebelschwaden, Verliese, unheimliche Gänge, alte Herrenhäuser oder Käuzchenrufe hergestellt. Selbst ein nach künstlerischen Maßstäben profiliertes Autorenkino, das zuletzt in den 1970er Jahren für Aufmerksamkeit in Kritikerkreisen sorgte, fand in den Jahrzehnten nach 1990 keine Fortsetzung. Filme mit sozialistischem Gedankengut hatten es bisher schwer, da Produzenten und Geldgeber in der Regel selbst zu den Bessergestellten gehörten und kein Interesse hatten, sozialrevolutionäre Proteste zu unterstützen. So wurde beispielsweise der Westernklassiker „Für ein paar Dollar mehr“ (1965) mit Beteiligung der deutschen Constantin Film gedreht und es spielte in ihm auch der Schauspieler Klaus Kinski mit. Der Kinoumsatz lag im Jahr 2005 bei 745 Mio. Seine bisher erfolgreichste Komödie war aber „Karniggels“ (1991). Die Folgen neuer technischer Möglichkeiten im Bereich der Filmproduktion durch Camcorder und Videoschnittprogramme am Computer ermöglichte es mehr Menschen als zuvor, selbst Filme zu drehen. Während die Wallace-Filme überwiegend heimische Schauspieler zeigten, schmückten sich die Karl-May-Filme mit ausländischen Hauptdarstellern. Am Beginn der 1990er Jahre kam es zu einem Boom deutscher Beziehungskomödien. Zu dieser Zeit befand sich das Ansehen der traditionellen deutschen Filmproduzenten („Altbranche“) auf seinem Tiefpunkt. Im Fernsehprogramm wurden deutlich weniger Spielfilme ausgestrahlt, als noch in den 1980er Jahren. Mit der Wiederbewaffnung Westdeutschlands 1955 setzte auch eine populäre Kriegsfilmwelle ein. Dieses Abkommen, das bis heute immer wieder verlängert wurde, sieht vor, dass die Fernsehanstalten pro Jahr eine bestimmte Geldsumme zur Verfügung stellen, mit der Filme gefördert werden, die sowohl zum Kinoabspiel als auch zur Fernsehausstrahlung geeignet sind. Von der internationalen Bedeutung her konnte sich die westdeutsche Filmindustrie nicht mehr mit der französischen, italienischen oder japanischen messen. In diesem Film fand der expressionistische Kunststil, der seit 1905 durch die Künstlergruppe „Brücke“ propagiert wurde, seinen ersten Niederschlag im Film. Sowohl die Zahl der gezeigten Produktionen als auch die Anzahl der Kinobesuche und der Leinwände stieg in der Zeit von 1946 bis 1956 rapide an. Die Synchronisation war technisch noch nicht möglich und sollten Filme auch im fremdsprachigen Ausland gezeigt werden, mussten sie in der jeweiligen Sprache und mit dementsprechend veränderter Besetzung gleichzeitig mit der deutschen Version gefilmt werden â€“ so genannte Versionenfilme. Der Erfolg deutscher Heimatfilme begann mit dem ersten deutschen Nachkriegsfarbfilm „Schwarzwaldmädel“ (1950), nach der gleichnamigen Operette von August Neidhart und Leon Jessel. Joe Taslim, Josh Lawson, Deine Meinung zu FILMSTARTS | Insbesondere Sendeplätze wie „Das kleine Fernsehspiel“ oder „Tatort“ boten auch Nachwuchstalenten Möglichkeiten zur Erprobung ihres Könnens. Armin Mueller-Stahl konnte seine Karriere gar in Hollywood fortsetzen. Fernsehen ausgestrahlt wurden. Einen Wendepunkt für den deutschen Autorenfilm bewirkte Herbert Achternbuschs Werk Das Gespenst aus dem Jahr 1982. Nach Protesten strich der neue Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann die noch ausstehende Summe von 75.000 DM. Aufgrund der schwachen Währung des an Nachkriegsfolgen wie Inflation leidenden Deutschlands florierten auch die Exporte von Filmen. Ungureit: Das Film-Fernseh-Abkommen, S. 87). Der kontrovers diskutierte Film „Christiane F. â€“ Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (1981) spielt im Milieu der minderjährigen Heroin-Abhängigen, die ihre Sucht durch Prostitution finanzieren. „Zur Sache, Schätzchen“ (1968) von May Spils ist eine unterhaltsame Komödie über mehrere Jugendliche aus Schwabing. Verfilmungen von Märchen und Kinderbüchern wie „Krabat“ (2008), „Hexe Lili“ (2009), „Das kalte Herz“ (2016) und die erste Realverfilmung von Michael Endes „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ (2016) sind hierfür Beispiele, von denen die letzt genannten auch in Babelsberg entstanden. Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963. Wir sind gemeinsam bereit, wirtschaftliche Risiken zu tragen. Die Statistik wurde durch das neue Zuschauerpotential auf dem Territorium der ehemaligen DDR begünstigt. August 1949 in Kraft getretenen Besatzungsstatuts legten die Alliierten unter anderem fest, dass die Bundesrepublik keine Importbeschränkungen für ausländische Filme festsetzen darf, um ihre eigene Filmwirtschaft gegen Konkurrenz aus dem Ausland zu schützen. März 2021 Nebenbei propagierten viele Unterhaltungsstreifen auch Werte wie Schicksalsergebenheit und das Führerprinzip. Neuer Deutscher Film. Karstens / Schütte 1999). Filme wie beispielsweise „Allein unter Frauen“ (1991), „Abgeschminkt!“ (1993, Regie: Katja von Garnier), „Der bewegte Mann“ (1994, Regie: Sönke Wortmann) oder „Stadtgespräch“ (1995, Regie: Rainer Kaufmann) waren sehr erfolgreich. Frauen werden meistens nur als Hausfrau und Mutter positiv dargestellt. Weitere bedeutende Filme der Neuen Sachlichkeit in Deutschland sind „Die Abenteuer eines Zehnmarkscheines“ (1926), dessen Drehbuch der große ungarische Filmtheoretiker Béla Balázs verfasste, und „Menschen am Sonntag“ (1930), bei dem mit Billy Wilder, Edgar G. Ulmer, Fred Zinnemann und den Gebrüdern Curt und Robert Siodmak gleich mehrere junge Talente des Regie- und Drehbuchfaches mitwirkten. Man verließ sich in der Nachfolgezeit insbesondere auf Filmimporte aus den Vereinigten Staaten. Diese wurden als Schachtelkinos bezeichnet. Ebenfalls beeinflusst von Max Reinhardt, inszenierte er zuerst zwei- und dreiaktige Filme, nach 1918 aber vor allem präzise inszenierte Kammerspiele. Ein Jahr später konnte Florian Henckel von Donnersmarcks Film „Das Leben der Anderen“ einen Oscar nach Deutschland holen. Koproduktionen mit ausländischen Partnern, die in dieser Zeit etwa zwischen italienischen und französischen Firmen schon üblich waren, wurden von den deutschen Produzenten meistens abgelehnt.[4]. Zahlreiche Kinos mussten in dieser Zeit schließen, man sprach vom „Kinosterben“. Meine teuflisch gute Freundin ein Film von Marco Petry mit Emma Bading, Janina Fautz. Bedeutende internationale Koproduktionen mit deutscher Beteiligung waren u. a. Rumänien, 1895–1918: Pionierzeit – Vom Kintopp zur Filmindustrie, 1918–1933: Stummfilmklassiker und früher Tonfilm, 1945–1990: Film in einem geteilten Land, 1990–heute: Anfänge des gesamtdeutschen Films, Strukturelle Defizite und ausbleibender Publikumserfolg. Auf der Linken entwickelte sich die „Volksfilm-Bewegung“ mit der Ende 1925 gegründeten Prometheus Film als größter „linker“ Filmfirma der Weimarer Republik.